top of page

Yoni Steaming und Kräuter bei Harnwegsinfekten und Blasenentzündung

Immer wieder höre ich gerade von Frauen, die mit Blasenentzündungen zu tun haben. Woran liegt das? Die kalte Jahreszeit kann der Blase ganz schön zusetzen. Sind Füße und/oder Unterkörper unterkühlt, verengen sich die Blutgefäße im Becken und der Stoffwechsel wird träger. Dadurch gelangen auch die Immunzellen nicht mehr so schnell dorthin, wo sie gebraucht werden, und Keime haben ein leichteres Spiel, in die Harnröhre aufzusteigen und sich zu vermehren. (Vgl. "Naturheilkunde für Frauen" von Helga Ell-Beiser, S.174)


Warmhalten und Trinken


Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung gilt also: Sofort gegensteuern und Füße und Unterleib aufwärmen! Außerdem ganz viel trinken. Eine Frau aus dem Yunnanetzwerk schwört dabei auf Brennnesseltee und Zitronenwasser, beides soll die Harnwege durchspülen und innerlich desinfizieren. Auch Yoni Steaming kann helfen und sogar zu regelrechten Wohltat werden, das berichtete mir eine Frau hier aus dem Westallgäu: „Liebe Teresa, meine Nachbarin hat mir ihre Yunnabox geliehen, weil ich Anfang der Woche eine wirklich heftige Blasenentzündung hatte. Ich kann dir sagen, ich bin soooo dankbar (…). Es tat mir enorm gut, körperlich wie auch seelisch. Das Dampfsitzbad zentrierte mich auf eine so sanfte Art, dass ich es gar nicht mitbekam. Danach war ich wie ausgewechselt tief zufrieden, fühlte mich wohl und irgendwie rein auf eine ganz besondere Weise.“


Yoni Steaming lindert Schmerzen und desinfiziert


Der Wasserdampf regt die Durchblutung im gesamten Beckenraum an, wärmt - auch innerlich - und lindert krampfartige Schmerzen. Yoni Steam Kräuter mit antibakterieller Wirkung desinfizieren zusätzlich die Harnröhrenöffnung und Teile der Harnröhre. Sind die Bakterien noch nicht bis zur Blase aufgestiegen, kann so eine naturheilkundlich-antibiotische Behandlung eine ernsthafte Erkrankung manchmal noch abwenden. Das wussten schon die heilkundigen Männer und Frauen vor unserer Zeit. Sebastian Kneipp im 19. Jahrhundert und Maria Treben im 20. Jahrhundert zum Beispiel empfahlen Dampfsitzbäder nachdrücklich bei „Blasenkatharren“, „Blasenerkältungen“ und „krampfartigen Schmerzen“. Genauso wie Eva Aschenbrenner, von der folgende Rezeptur stammt:

Yoni Steam Kräuter bei Blasenentzündung


Zinnkraut, Schafgarbe, Brennnessel und Echten Salbei zu je gleichen Teilen mischen und zwei Handvoll dieser Mischung in einen Topf mit kaltem Wasser geben. Das Ganze aufkochen und den Sud etwa 10 Min. köcheln lassen. Eventuell vor dem Dampfsitzbad etwas abkühlen lassen. Der Sud kann mehrmals verwendet werden. (Die Rezeptur stammt aus dem Buch "Rezepte für die Gesundheit" von Eva Aschenbrenner)


Was mir an der Stelle noch sehr wichtig ist zu sagen: Falls die Symptome trotz Durchspülungstherapie und Dampfanwendungen nach einem Tag nicht verschwunden sind, solltest du unbedingt zur Ärztin gehen. Eine schwere Blasenentzündung ist kein Spaß. Sie kann eine Nierenbeckenentzündung zur Folge haben und chronische Beschwerden verursachen.


Dieser Artikel ist im Yunna Journal 1/2021 erschienen. Darin erhältst du regelmäßig per Email Ideen und Inspiration für deine Selfcare- und Yoni-Steam-Praxis. Auf unserer Startseite ganz unten kannst du das Yunna-Journal abonnieren.


Mehr Praxiswissen zum Thema Yoni Steaming:



Über mich / Wer hinter diesem Artikel steht


Ich bin Teresa, Diplom-Germanistin, Erwachsenen- und Montessoripädagogin mit einer großen Leidenschaft fürs Thema Frauengesundheit. 2019 habe ich www.yunna.org gegründet. Die Seite informiert über das alte Hausmittel der Dampfsitzbäder, das gerade so viele Frauen begeistert als "Yoni Steaming" neu entdecken. 2023 habe ich gemeinsam mit der Aromaexpertin Natalie Stadelmann den Ratgeber "Yoni Steaming - Praxisbuch Dampfsitzbad" geschrieben, der seither im Handel erhältlich ist.


Bitte beachte: Ich bin keine Ärztin, Apothekerin oder Heilpraktikerin. Die in diesem Artikel vermittelten Informationen können bei Unsicherheiten in Bezug auf den eigenen Gesundheitszustand nicht die Beratung, Diagnose und Behandlung durch eine medizinische Fachperson ersetzen.

bottom of page